Firmenlogo gestalten

Wichtige Aspekte für ein gutes Logo

Ein Firmenlogo ist vereinfacht gesagt ein gut wiedererkennbares Zeichen eines Unternehmens. Das Logo ist Teil des Corporate Design und sollte viele Eigenschaften in sich vereinen. TRENDSTROM erklärt, warum es so wichtig ist, auf die Gestaltung eines professionellen Firmenlogo von Anfang an zu achten.

Das Logo einer Firma ist häufig der Mittelpunkt einer Diskussion, wenn es um die Darstellung der Firma und der Gestaltung der Werbung geht. Oft ist es schon fast ein Mythos, welche Aufregung es häufig um ein Logo gibt. Dabei fragt man sich eigentlich schon warum und warum nehmen Grafiker so viel Geld für die Erstellung eines Logos?

Rechtliche Aspekte beim Firmennamen

Das Firmenlogo ist zentraler Bestandteil des Corporate Design einer Firma. Das Logo Design setzt die Richtlinien für die komplette Werbegestaltung. Bevor man aber mit der Gestaltung beginnt, muss man sich als erstes überlegen, welchen Inhalt ein Logo haben soll. Es kann nur aus einem Symbol bestehen, wie ein Dreieck oder Kreis oder aus dem Firmennamen oder Initialien. Auch ein Slogan kann Bestandteil vom Logo sein. Nach allgemeiner Meinung sollte ein Logo aber auch Wort- und Bildmarke in einem sein, d.h. Wortmarke wäre die Firmenbezeichnung und Bildmarke eine festgelegte Gestaltung. Als Wort- und Bildmarke sollte man die Firma bzw. das Logo auch baldmöglichst beim Marken- und Patentamt eintragen lassen.

Insbesondere bei Fantasienamen kann es sonst schnell zu Problemen mit Mitbewerbern kommen, die aus Neid einem den Firmennamen streitig machen möchten und selbst wenn man später Recht bekommt, ist man mit einer Eintragung auf der sicheren Seite. Die Eintragung kostet im einfachen Standardverfahren 300,- EUR. Dazu sollte man überlegen, einen Anwalt damit zu beauftragen, der zusätzlich 400-500,- EUR kosten kann. Die erforderlichen Formulare gibt es ebenfalls beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA).

Der Anwalt oder auch man selbst sollte sicher stellen, dass der Firmenname nicht schon irgendwo existiert, denn das Patentamt ist nicht verpflichtet, doppelte Namen zu prüfen. Wenn man eine Firma aber einträgt und der Firmenname hat vorher schon existiert, kann es erneut zu Problemen kommen, weil die ältere Firma vermutlich die Markenrechte trotzdem für sich beanspruchen kann, wenn diese nachweisen kann, dass ihre Firma schon vorher unter dem Namen bekannt war.

Zur Überprüfung des Firmennamens empfiehlt TRENDSTROM zumindest drei Kontrollen:

Der Firmenname sollte im Internet recherchiert werden, ob dieser dort schon vorhanden ist. Dazu empfiehlt sich z.B. eine Suche mit Google. Als zweites sollte man bei seiner zuständigen IHK anrufen und fragen, ob eine Firma mit der gleichen Bezeichnung ins Handelsregister eingetragen ist und als drittes sollte man auf in der Datenbank vom Patent- und Markenamt recherchieren, ob dort schon eine Marke eingetragen ist mit diesem Namen. Zur Sicherheit lohnt sich, wie gesagt, die Beauftragung eines Fachanwalts, denn wenn die Marke erstmal bekannt geworden ist, tut es richtig weh, wenn man diese wieder abgeben muss.

Gestaltung des Logo Designs

Das Logo muss optischen und technischen Ansprüchen genügen. Die Schwierigkeit bei der Gestaltung besteht darin, das Logo simpel zu gestalten, aber doch einprägsam und unverwechselbar. Wenn der Wiedererkennungseffekt eines Logos fehlt oder nicht zur Firma oder zur Branche passt, dann werden Kunden dauerhaft nicht das nötige Vertrauen in die Marke setzen. Ist ein Logo zu detailliert und verspielt, geht der markante Effekt verloren und insbesondere wo Platzmangel herrscht, wird das Logo keine Wirkung erzielen. Das ist z.B. in Anzeigen der Fall, wo jeder Millimeter viel Geld kostet oder auf Plakaten oder Bandenwerbung in Stadien. Wenn das Fußballspiel beim nächsten Mal wieder langweilig wird, sollte man ruhig mal auf die Werbebanner am Feldrand achten. Man wird sehr schnell sehen, welches Firmenlogo wirkt und welches nicht. Manchmal liegt es aber auch am Format. Manche Logos wirken besser auf breiten Formaten und manche besser auf hohen Formaten. Viele Logos haben deshalb häufig ein quadratisches Format, was immer einigermaßen vermittelt werden kann.

Technische Merkmale eines Logo Designs

Aus technischer Sicht muss ein Logo auch sehr flexibel sein. Es darf nicht viele Farben beinhalten und möglichst keine Farbverläufe und Schattierungen, da es sonst immer bei verschiedenen Druckverfahren Probleme geben kann. Das Logo sollte auch immer einfarbig in Schwarz-Weiß gut erkennbar sein, deshalb gestalten gute Grafiker das Logo auch erst nur einfarbig oder präsentieren es dem Kunden zumindest auch einfarbig.

Man sollte dabei an den Einsatz bei einfarbigen Anzeigen denken, aber auch Faxausdrucke, Stempel, bestickte T-Shirts oder auch Aufkleber im Siebdruck sind eine besondere Herausforderung an ein gutes Logodesign. Viele Firmen gehen auch den Weg, zwei Logovarianten zu verwenden, die einfarbig und zweidimensional verwendet werden kann und in einer eleganten Variante edle 3D-Schattierungen oder Glanzeffekte aufweisen, dort wo es umsetzbar ist. Die Schwierigkeit besteht dabei, dass sich die beiden Logo-Varianten trotzdem immer noch ausreichend ähnlich sein müssen, so dass es dem Verbraucher praktisch nicht auffällt.

Ein letzter Aspekt der technischen Merkmale ist die Größe. Das Logo sollte auch noch in einer minimalen Größe erkennbar sein, z.b. auf dem Rücken eines Kugelschreibers. Bevor man sich deshalb mit der Gestaltung eines Logos zufrieden gibt, sollte man sich das Logo auch in einer sehr kleine Größe z.B. mit 20 Millimeter Breite ansehen. Andererseits muss man je nach Wirkung eines Firmenlogos in so einem Fall auch einen Kompromiss eingehen. Ein Beispiel dazu wäre z.B. Ein Caféhaus, bei dem das neue Logo sich ideal mit der Außenfassade kombinieren lässt. Da das vermutlich die Hauptwerbung für das Café sein wird, ist dieser Aspekt eventuell wichtiger als das Bedrucken eines Kugelschreibers. Hat man allerdings vor, eine Firma mit jeglicher Werbeform bekannt zu machen, sollte man keine faulen Kompromisse eingehen, sonst wird man sehr bald feststellen, dass man das Logo nochmals umgestalten muss.